2008
Wuchs: Großer, stattlich rundkroniger Baum, Höhe: 20 – 30 Meter, Hauptäste stark, malerisch geschwungen, weit ausladend.
Triebe: rundlich, mattglänzend, olivgrün bis braun, Knospen wechselständig, Endknospe kugelig, grünlichbraun/schwärzlich, Blattnarben dreilappig, Blätter wechselständig, unpaarig gefiedert, bis zu 35 cm lang, mit 5 – 9 Einzelblätter, elliptisch bis eilänglich, undeutlich gezähnt, fast glattrandig, dunkelgrün.
Blüte: Pflanze ist einhäusig, gelbgrüne männl. Kätzchen aus Achselknospen am zweijährigen Trieb, weibl. Blüten an den Triebspitzen des einjährigen Holzes.
Früchte: Kugelig, glatt, grün, Nuss mit zwei wulstigen Kanten, essbar.
Wurzeln: Tiefwurzler.
Standort: Sonne bis Halbschatten, liebt trockenen bis feuchten, nahrhaften und durchlässigen Boden, in der Jugend sehr spätfrostempfindlich.
Wissenswert: Wird bis zu 600 Jahre alt, sein Holz ist ein wertvollstes Möbelholz. Eine Hand voll Walnüsse enthält bereits die empfohlene Tagesdosis an Antioxidantien und den guten Omega-3-Fettsäuren. Dazu mildern sie Herzkrankheiten, sollen das Krebsrisiko (vor allem Prostata- und Brustkrebs) senken und erhöhen die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Forscher entdeckten zudem den Stoff Melatonin, der den Schlaf-Wach-Rhythmus positiv beeinflusst. Walnussblättertee enthalten eine Menge Gerbstoffe und wirken wohltuend und entzündungshemmend. Die grünen Walnussschalen enthalten ein vielfaches an Vitamin C im Vergleich zu Orangen. Aus den Ende Juni geernteten grünen Walnüssen kann in Verbindung mit Honig ein schmackhafter Likör hergestellt werden. Walnussbäume sollten nur im Herbst geschnitten werden, da sie sonst zu stark „bluten“.