Esskastanie:
Castanea sativa

2018

Verbreitung: Südeuropa.
Wuchs: Wird ca. 30-35 Meter hoch. Hat kurze, oft drehwüchsige Stämme und eine breit ausladende Krone.
Borke: Anfangs glatt und grau bis rotbraun, später dunkel- bis graubraun mit netzartigen Leisten, Rissen und Furchen. Zweige meist rotbraun.
Blätter: Wechselständig, länglich-lanzettlich, grob gesägt, bis 20 cm lang, dunkelgrün, glänzend. Unten zunächst filzig, dann kahl. Gelbe Herbstfärbung.
Blüten: Die Pflanze ist einhäusig. Männliche Blüten in 20 cm langen, aufrechten Ähren, stark riechend. Weibliche Blüten unscheinbar klein. Blüte im Juni.
Früchte: 2-3 cm lange Nüsse in großen, stacheligen Fruchtbechern, reif im Oktober. Essbar (Maronen).
Wurzeln: Tiefwurzler.
Standort: Sonne bis Halbschatten.
Wissenswert: Wird bis zu 2.000 Jahre alt und können bis zu 150 kg Maronen pro Baum abwerfen. In China werden knapp 2 Mio Tonnen Esskastanien pro Jahr geerntet. Es wird empfohlen, Maronenen in ein warmes Wasserbad zu legen. Dabei sinken die genießbaren Maronen nach unten, die Schlechten schwimmen an der Oberfläche. Den Knospen werden in der Gemmotherapie – einer naturkundl. Therapieform – eine stark entgiftende Wirkung nachgesagt. Die getrockneten Blätter werden in der Volksmedizin als Tee bei Husten oder Bronchitis verwendet. Die stärkereiche Esskastanie galt lange Zeit als wertvolles Grundnahrungsmittel, bevor ihr die Kartoffel den Rang ablief.



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