Sommer-Linde:
Tilia platyphyllos

Verbreitung: Mittel-, West-, Süd- und Südosteuropa, in Deutschland vor allem südlich der Mittelgebirge, besonders wird sie in krautreichen Ulmen – Ahorn – Eschen – Schluchtwäldern und in Buchen – Linden – Bergwäldern angetroffen.
Wuchs:  Heimischer Großbaum, 30 bis 40 Meter hoch werdend, mit zunächst breit eiförmiger, später mehr rundlicher, gewölbter Krone, oft mit nur kurzem, kräftigem Stamm, Äste spitzwinklig.
und sehr tief ansetzend, Verzweigung im unteren Bereich hängend, insgesamt viel größer und gewaltiger als die Winter–Linde.
Borke: Triebe auf der Sonnenseite rotviolett, schattenseits hellrotbraun, später braun und schattenseits oliv.
Knospen: Ca. 0,5 cm und rotviolett glänzend, meist von drei sichtbaren Schuppen umgeben.
Blätter: Wechselständig, schief eiförmig bis schief herzförmig, kurz zugespitzt, scharf und unregelmäßig gesägt, 8 – 15 cm lang, lebhaft gelblichgrün, oben zunächst behaart, später kahl, unten weich behaart, in den Adernwinkeln weißgraue Achselbärte, (bei T. cordata rotbraune), treibt früher als die Winterlinde aus, Herbstfärbung gelb, in der Jugend Pfahlwurzel, später Herzwurzel.
Standort: Sonne bis Schatten – in kühlfeuchter Klimalage, liebt gleichbleibend frische bis feuchte, nährstoffreiche, tiefgründige Böden, kalkliebend, frosthart, durch frühen Austrieb spätfrostgefährdet, Luft- und Bodentrockenheit schlecht vertragend, empfindlich gegen Luftverunreinigung, salzempfindlich.
Wissenswert: Sehr gute Bienenweide, empfindlich gegen die Rote Spinnmilbe, Laub wirkt stark bodenverbessernd, wird bis 1.500 Jahre alt.



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